Sonntag, 7. September 2014

Gelungener 5. Platz bei der Regenschlacht am Walchsee

Foto von Frank Hofmann
Nachdem ich die letzten Wochen dank meines Urlaubs weitest gehend ungestört mit Training zum Aufbau der zweiten Saisonhälfte verbracht habe ging es die letzte Woche zur Half Challenge Walchsee, einem meiner Lieblingsrennen. Die fünfte Auflage war –trotz extremer Wetterbedingungen - ein gutes Omen für mich. In einem international stark bestezen Feld konnte ich mit dem 5. Platz mein bis dato bestes Ergebnis in Tirol einfahren. Ich bin sehr zufrieden mit dieser ausgezeichneten Leistung und blicke optimistisch auf den Saisonabschluss auf Mallorca.
 
Sonntags gegen 9.00 Uhr erhalte der Kanonenschlag zum Start der Jubiläumsauflage am Walchsee. In diesem Jahr starteten die Profifrauen in einer eigenen Welle, gute Voraussetzungen für ein faires Rennen! Leider für mich im Wasser hart: ich konnte bereits nach den ersten 500 Metern die Füße der Schwimmgruppe vor mir nicht mehr halten, musste dann reißen lassen und absolvierte die verbleibenden 1.400 Meter im Alleingang und mit mangelhafter Orientierung. Ich hatte mich darauf eingestellt, dass Feld von hinten aufzurollen und so kam es auch. Mit rund 4 Minuten auf Daniela Sämmler und die Österreicherin Michi Herlbauer bzw. 2.5 Minuten hinter der späteren Siegerin Yvonne Van Vlerken gings dann endlich aufs Rad.


Die Strecke finde ich ausgesprochen reizvoll. Landschaftlich traumhaft schön, fair und selektiv. Während das Wetter die ersten 40 km hielt, machten Starkregen und ein Gewitter auf der zweiten Hälfte die Radfahrt zu einer anspruchsvoll bis gefährlichen Beschäftigung. Den widrigen Bedingungen
zum Trotz konnte ich mit nach und nach Mädels einsammeln und mit der zweitschnellsten Radzeit des Tages (2:30:40) bei km 65 auf den 3. Rang vorschieben.

Auf dieser Position wechselte ich auf die Laufstrecke, in Blickweite gefolgt von Daniela Sämmler. Nach einen unfreiwilligen Sturz im Matsch der durchnässten Wechselzone war auch schon gleich ein Teil des Vorsprungs futsch! Wie erwartet attackierte nach rund 10km die Duathlon Weltmeisterin Felicity Sheedy-Ryan aus Australien, die mit 1:20:00 in einer eigenen Liga unterwegs war und die mit Abstand schnellste Zeit des Tages erreichte. Bis km 16 blieb Daniela Sämmler mit konstantem Abstand hinter mir. Durch Nässe und Kälte war meine Rückenmuskulatur dicht, Druck zu machen war nicht möglich. Dann attackierte Daniela am Anstieg. War eigentlich mein Plan!
Ich konnte die Tempoverschärfung nicht mitgehen. Das Rad hatte mich viel Kraft gekostet und so musste ich sie ziehen lassen. Mit der fünftschnellsten Laufzeit (1:27:06, die Strecke war wie immer mehr als 500m länger) des Tages konnte ich am Ende als 5. Frau zufrieden die Ziellinie überqueren.
Glückwunsch an die schnellen Mädels vor mir und danke an Dani für den harten Fight!

Die Form für den Ironman auf Mallorca am 27.9 stimmt! Noch ein paar Einheiten zum Feinschliff und dann freue ich mich auf die Regeneration für meinen Saisonhöhepunkt!